Der nationale Zukunftstag soll Mädchen und Jungen eine frühzeitige Möglichkeit bieten, ihre Berufswünsche zu planen und Einblicke in verschiedene Berufsbilder ermöglichen. Am 28. April 2022 hatten deshalb 20 interessierte Nachwuchsforscherinnen und drei Nachwuchsforscher im Alter von 11-17 Jahren die Möglichkeit am Hannover Institute of Technology (HITec) einen Blick hinter die Kulissen aktueller Forschungsprojekte zu werfen und den Forschungsalltag der WissenschaftlerInnen im Bereich Quantenphysik zu beobachten.
Begleitet von Maschinenbau- und Elektrotechnik-Ingenieuren konnten die SchülerInnen den Einstein-Elevator besichtigen und unter Anleitung eigene Experimente durchführen. Der Einstein-Elevator ist ein ca. 40 m hoher Fallturm der mit Hilfe eines in einer Gondel befindlichen Experimentträgers Schwerelosigkeit und verschiedene Gravitationszustände simulieren kann, wie sie beispielsweise auf dem Mond oder Mars herrschen.
Das Experiment startet: Die LEGO® Astronauten begeben sich auf ihren ersten Flug in den Einstein-Elevator
Nach einer ersten Begutachtung des Einstein-Elevators und der dazugehörigen Räumlichkeiten wurde die sogenannte „Austariereinrichtung“ genauer unter die Lupe genommen. Diese Einrichtung bietet die Möglichkeit, ein exzentrisch angebrachtes Gewicht durch Gegengewichte auszugleichen, um ein Gleichgewicht innerhalb des Experimentträgers herzustellen. Hierzu bekamen alle SchülerInnen kleine Gewichte und mussten gemeinsam den Schwerpunkt in die Mitte verlagern. Im Anschluss wurde mit Hilfe des Flächenportalsystems gezeigt, wie der Austarierprozess auch automatisch erfolgen kann.
Nachdem die NachwuchswissenschaftlerInnen sogar ein genaueres Ergebnis als das System erzielen konnten, durfte sich ein Teil der Gruppe die Programmierung des Flächenportalsystems etwas genauer ansehen, während der andere Teil LEGO Modelle bastelte, welche später ihren ersten Flug in der Experimentkammer des Einstein-Elevators erleben sollten.
Selbstverständlich bedurfte der anstehende Flug auch noch entsprechender Vorbereitungen; wie beispielsweise der Einbau des Experimentträgers in die Gondel, welchen die SchülerInnen beobachten konnten. Nachdem alle Vorgänge durchgeführt und erläutert wurden, durften die NachwuchsforscherInnen ihre Modelle sowie jeweils einen kleinen LEGO Astronauten in der Kammer platzieren.
Vom Kontrollraum aus konnte das Experiment gesteuert und beobachtet werden. Ein besonderes Highlight war das gemeinsame Drücken der Startknöpfe inklusive Ansage des Countdowns. Anschließend wurden so viele Flüge ausgeführt, bis auch der letzte LEGO Astronaut nicht mehr auf seinen Füßen stand. Danach wurde die Gondel wieder geöffnet und alle durften ihre LEGO Figur zurückholen. Das Fazit: Ein gelungener Tag!